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Elektronik für das Spielebrett

„Wir stellen ein Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel mit elektronischem Würfel her“ – gegen Schuljahresende entstand an der Mittelschule Nabburg ein besonderes Technik-Projekt. In Kooperation mit emz galt es, Jugendliche für Technik zu interessieren und die Aufgeschlossenheit für technische Ausbildungsberufe zu erhöhen. Begleitet und unterstützt durch den Bereich „Schule und Wirtschaft“ am Staatlichen Schulamt erfolgte bereits im März das Kennenlernen des Betriebs und der Ausbildungsmöglichkeiten mit ihren entsprechenden Anforderungen. Da die Teilnahme für die Schüler des berufsorientierenden Zweiges „Technik“ freiwillig und die Teilnehmerzahl auf maximal zwölf begrenzt war, galt es, sich anschließend schriftlich zu bewerben. Zugelassen wurden schließlich ein Mädchen und elf Jungen der Mittlere-Reife-Klasse M9, die im Juli in der Lehrwerkstatt von emz und den Fachräumen der Schule unter optimaler Ausnutzung der technischen Einrichtungen, insbesondere der Dreh- und Fräsmaschinen, zur Tat schritten und das „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel“ planten und realisierten.

Kreativ bei der Sache

In ihrem Techniklehrer Thomas Eber, emz-Ausbildungsleiter Helmut Schönberger und Personalreferent Markus Block fanden sie kompetente Ansprechpartner. Schließlich war es eine zwar reizvolle, aber auch völlig neuartige Aufgabe, ein Spielfeld aus Buchenholz, Spielsteine aus Kunststoff, Aluminium, und Messing, LED, Taster und Zufallsgenerator

durch Bohren, Fräsen, Abdrehen, Schleifen, Polieren, Verlöten und Einbauen zu einem funktionierenden Endprodukt zusammenzubauen. Die Ausgestaltung bot durchaus Freiräume für die Kreativität der Schüler. Während der Umsetzungsphase überzeugten sich auch Schulamtsdirektorin Renate Vettori und Rektor Simon Weidner vom Fortschritt und Gelingen des Projektes, und natürlich waren sie auch dabei, als die Produkte nun stolz den Projektbegleitern sowie Seniorchef Ernst Hanauer und Geschäftsführer Thomas Hanauer abschließend präsentiert wurden. Lukas Gresser berichtete namens seiner Mitschüler über den Fortgang der Maßnahme, die von allen Beteiligten als voller Erfolg bezeichnet wurde.

Win-Win-Situation

Schulamtsdirektorin Renate Vettori, beim Staatlichen Schulamt Schwandorf für den Bereich „Schule und Wirtschaft“ verantwortlich, sah in dem Projekt eine „Win-Win-Situation“ für Schule und Unternehmen: „Durch das praktische Tun lernen die Schüler die Arbeitsweisen in den angebotenen Berufen und einen möglichen Ausbildungsbetrieb im regionalen Umfeld kennen. Die Unterweisung der Ausbilder vor Ort und insbesondere die Kooperation mit den Azubis liefern Informationen aus erster Hand. Das Unternehmen kann sich präsentieren; während der praktischen Tätigkeit lernen die Ausbilder früh mögliche spätere Azubis kennen und können Tipps zu Praktika und späteren Bewerbungen geben.“ emz-Geschäftsführer Thomas Hanauer betonte, die Präsentation der Arbeiten durch die tüchtigen jungen Menschen der Schule hätte großen Spaß gemacht: „Die Zusammenarbeit mit der Mittelschule Nabburg läuft schon seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen sehr positiv. Mit diesem Projekt konnten wir in der Verzahnung zwischen Schule und unserem Unternehmen den Schülern einen guten Einblick in die technische Ausbildung ermöglichen.“